Johannisbeer-Marzipan-Schnecken
Fluffiger Hefeteig, saure Johannisbeeren und süßes Marzipan: diese veganen Hefeschnecken sind unwiderstehlich lecker. Probiere das einfache Rezept unbedingt aus.
Der Duft von süßem Hefegebäck verteilt sich in der ganzen Wohnung und mir läuft das Wasser im Mund zusammen, als ich die warmen Johannisbeer-Marzipan-Schnecken aus dem Ofen hole. Ich übergieße die frisch gebackenen Teilchen mit Zitronenguss, warte ein paar Minuten und bin im Himmel, als ich das erste Mal in den saftigen Teig beiße. So lecker!
Ich bin mir sicher, so wird es dir auch gehen, wenn du dieses Rezept ausprobierst. Die Kombination aus fluffigem Teig, süßer Marzipancreme und fruchtigen Beeren ist einfach köstlich – und diese Schnecken sind sogar vegan, weizenfrei und natürlich gesüßt.
Johannisbeer-Marzipan-Schnecken: Cinnamon Rolls mal anders
Ob klassisch mit Zimt, herbstlich mit Kürbis oder fruchtig mit Rhabarber: vegane Hefeschnecken backe ich das ganze Jahr über rauf und runter. Ein simpler Hefeteig aus Dinkelmehl und Kokosblütenzucker ist die Basis – bei der Füllung nehme ich am liebsten das, was saisonal gerade verfügbar ist. Also Pumpkin Spice Rolls im Herbst, Apfel-Zimt-Schnecken im Winter, Rhabarber-Marzipan-Schnecken im Frühling und Johannisbeeren-Marzipan-Schnecken im Sommer. Anstelle von Johannisbeeren kannst du das Rezept auch mal mit Blaubeeren, Himbeeren oder Brombeeren probieren.
Bald muss ich mir wohl noch eine neue Variante aussuchen – vielleicht etwas mit Schokolade und Nüssen!? Ich ermutige dich auch, dieses Rezept als Grundlage zu nehmen und daraus eigene Kreationen zu machen – kommentiere gerne unter diesem Beitrag, was du dir überlegt hast oder markiere mich direkt bei Instagram!

Vegane Hefeschnecken: so gelingen sie perfekt
Hefeschnecken sind leider nicht immer vegan, da der Teig meist mit Eiern, Butter und Milch hergestellt wird. Diese tierischen Zutaten brauchst du aber gar nicht. Mit Soja-, Hafer- und Mandeldrink kannst du ebenso gut backen, pflanzliche Butter-Alternativen gibt es haufenweise und die Eier kannst du dir einfach sparen.
Damit der Hefeteig schön luftig wird, lässt du ihn am besten mindestens 10 Minuten lang von einer Küchenmaschine (ich nutze dieses Modell von KA) kneten. So wird er schön elastisch und glatt. Auch nicht zu unterschätzen: die Ruhezeit, am besten an einem warmen, zugfreien Ort und mit einem Geschirrtuch abgedeckt. Anschließend ist das Ausrollen ein Kinderspiel!
Mein Tipp: Stelle beim Backen ein kleines Gefäß mit Wasser in den Ofen, um das Hefegebäck schön saftig zu halten.

Johannisbeer-Marzipan-Schnecken ohne Zucker
Fruchtig, süß und saftig ohne Zucker: das funktioniert tatsächlich! Gut, ganz ohne Zucker vielleicht nicht – aber zumindest mit einer natürlichen Alternative zu Haushaltszucker. In diesem Fall benötigst du Kokosblütenzucker für den Teig, zuckerfreie Marzipan-Rohmasse sowie Agavendicksaft für die Füllung und Erythrit oder Xylit für den Guss. Ist dir zu nervig? Natürlich kannst du auch einfach Rohrohrzucker oder weißen Zucker verwenden, wenn du magst. Der Agavendicksaft lässt sich auch durch jeden anderen Sirup ersetzen.

Rhabarber-Schnecken aufbewahren: so bleiben sie frisch
Ich bin mal ehrlich: Bei uns zu Hause halten diese leckeren Johannisbeer-Marzipan-Hefeschnecken maximal zwei Tage. Und: Am besten schmecken sie lauwarm aus dem Ofen. Reste kannst du aber problemlos einige Tage aufbewahren – eingefroren sogar mehrere Wochen. Du hast zwei Optionen:
1. In einer Tupperdose oder fest verschlossenen Gefriertüte im Kühlschrank. Durch die Beeren-Marzipan-Kombination sollten die Schnecken kühl gelagert werden, was Hefegebäck eigentlich nicht so mag – aber die Früchte verderben bei Zimmertemperatur schneller. Der beste Kompromiss also: luftdicht einpacken und schnell vernaschen.
2. Ebenfalls luftdicht verschlossen im Tiefkühlfach halten sich die veganen Johannisbeeren-Schnecken mehrere Wochen.
Wichtig bei beiden Varianten: Erst einpacken, wenn die Schnecken komplett abgekühlt sind.
Weitere leckere, vegane Rezepte findest du hier:

Johannisbeer-Marzipan-Schnecken
Ingredients
- 475 g Dinkelmehl, Type 630
- 1 P. Trockenhefe
- 50 g Kokosblütenzucker
- 1 Prise Salz
- 250 ml Haferdrink
- 50 g vegane Butter oder Margarine
Für die Füllung
- 250 g Johannisbeeren
- 200 g Marzipan-Rohmasse
- 30 g Agavendicksaft oder anderer Sirup
- 25 ml Mandeldrink oder Haferdrink
Für den Guss
- 75 g Puderzucker bei mir aus Erythrit oder Xylit
- 20 ml Mandelrink
- 1-2 TL Zitronensaft
- 1 EL Mandelblättchen zum Bestreuen
Instructions
- Für den Hefeteig alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel mischen. Haferdrink und Butter-Alternative in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze schmelzen – die Mischung darf nicht zu heiß werden, damit die Hefe aktiv bleibt. Gegebenenfalls etwas abkühlen lassen, dann zum Mehl-Mix geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine 5-10 Minuten kneten, bis der Teig geschmeidig ist und sich einfach vom Rand der Schüssel löst.
- Zur Kugel formen, in die Schüssel legen und mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken. An einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen.
- Inzwischen die die Beeren waschen und von den Stielen zupfen. Marzipan, Agavendicksaft und Mandeldrink zur dicken Creme pürieren.
- Eine große Form dünn mit Margarine ausstreichen. Den Hefeteig noch einmal kurz per Hand durchkneten und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche zum Rechteck ausrollen (ca. 40 cm x 30 cm). Erst Marzipancreme, dann Johannisbeeren darauf verteilen und den Teig von der langen Seite her vorsichtig aufrollen. Den Teigstrang mit einem scharfen Messer in 12 Scheiben schneiden.
- Mit der Schnittseite nach oben in die vorbereitete Form setzen. Abgedeckt erneut 30 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Eine kleine Schale mit Wasser auf den Boden stellen, damit der Teig saftig bleibt.
- Hefeschnecken mit Mandelblättchen bestreuen. Auf der mittleren Schiene für 30-35 Minuten goldgelb backen und auf einem Rost leicht abkühlen lassen. Alle Zutaten für den Guss verrühren und über die warmen, aber nicht mehr heißen, Hefeschnecken gießen. Am besten noch warm genießen!
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