Wurzelbrötchen mit Möhren
Keine Geduld, formschöne Brötchen zu zaubern? Dann sind diese Wurzelbrötchen mit Möhren für dich perfekt! Nicht nur, dass der Teig sich super vorbereiten lässt, die kleinen Brote haben auch eine rustikale Form. Das Wichtigste aber ist ihr toller Geschmack: Mein Wurzelbrötchen Rezept basiert auf einer Mischung aus Roggen- und Dinkelmehl, saftigen Möhren und einer Prise Koriander. Die Frühstücksbrötchen sind vegan, weizenfrei, vollwertig und sehr lecker.
Was sind Wurzelbrötchen?
Wurzelbrot und Wurzelbrötchen haben ihren Ursprung in der Schweiz. Der Name leitet sich von der verwurzelten Form ab, die das Gebäck hat – denn die Teiglinge werden nicht aufwändig zu perfekten Brötchen geformt, sondern einfach mehrfach um sich selbst gedreht. Wie eine knorrige Wurzel, nur wesentlich leckerer! Ob aus Weizenmehl oder aus Roggenteig, mit Hefe oder Sauerteig: Wurzelbrot Rezepte gibt es für jeden Geschmack. Ich habe mich hier für eine vollwertige Version mit Roggen und Dinkel entschieden.
Weitere vegane Rezepte für Ostern
Ob zum Frühstück, zum Brunch oder zum Kaffee: In meiner Oster-Rubrik findest du viele vegane Rezepte, die dir die Ostertage versüßen. Wie wäre es mit einem leckeren Dinkel-Osterbrot ohne Rosinen, kleinen Rübli Muffins oder einem saftigen Pistazien-Marzipan-Kranz? Schaue doch mal rein und lasse dich inspirieren!
Wurzelbrötchen mit Möhren
Man könnte meinen, Wurzelbrötchen heißen so, weil Möhren drin sind. Das stimmt aber nicht. Karotten haben im Originalrezept eigentlich gar nichts verloren und der Name ist wirklich nur auf die wurzelartige Form zurückzuführen. Ich mag die Kombination mit Rüben aber super gerne, weil sie den Brötchen ein tolles Aroma verleihen und den Teig schön saftig machen.
Wurzelbrötchen Rezept: vegan und vollwertig
Das perfekte Brötchen? Geschmackssache! Für mich sollte es außen knusprig, innen weich und natürlich rundum aromatisch sein. Den typischen Schrippen aus Weißmehl vom Bäcker, die innen scheinbar nur aus Luft bestehen, kann ich ehrlich gesagt nicht so viel abgewinnen. Lieber habe ich bei Brot und Brötchen einen vollwertigen Teig, also möglichst unverarbeitete Zutaten, wie Vollkornmehl, Gemüse und Co. Roggen und Dinkel sorgen hier für einen nussigen Geschmack, der super gut mit der milden Möhre harmoniert.
Ich verwende hier zum Aktivieren der Hefe zwar auch einen Hauch von (verarbeitetem) Agaven- oder Ahornsirup, darauf könnte man aber auch verzichten, wenn man ganz streng ist.
Sonntagsbrötchen über Nacht
Was ich an diesem Rezept auch liebe: es lässt sich so gut vorbereiten! Du rührst am Abend kurz die Zutaten zusammen und lässt den Teig dann über Nacht abgedeckt im Kühlschrank gehen. Am nächsten Morgen lässt du ihn kurz bei Zimmertemperatur ruhen, dann teilst du ihn in mehrere Portionen und verzwirbelst ihn zu rustikalen Wurzelbrötchen. Das klappt auch super, wenn du noch müde bist – und spätestens, wenn dir dann der Duft der frisch gebackenen Sonntagsbrötchen in die Nase steigt, bist du hellwach!
Frisch aus dem Ofen schmecken sie am besten, denn die Kruste knackt wunderbar und innen ist der Teig schön fluffig. So lecker!
Wurzelbrötchen aufbewahren
Zu viel gebacken? Wurzelbrötchen kannst du in einer Brotdose, in Brotpapier oder in einem Geschirrtuch aufbewahren. Mein Tipp: übrige Brötchen sofort in eine Gefriertüte packen und einfrieren, sofern sie abgekühlt sind. Du kannst sie dann bei Bedarf einfach bei Raumtemperatur auftauen lassen und nochmal ganz kurz auf den Toaster legen. Das habe ich heute Morgen gemacht und sie haben geschmeckt wie frisch gebacken!
Weitere leckere, vegane Rezepte findest du hier:
Wurzelbrötchen mit Möhren
Zutaten
- 500 g Dinkelvollkornmehl
- 150 g Roggenmehl, Type 1150
- 10 g Salz
- 1/2 TL gemahlener Koriander optional
- 2 g Hefe, frisch
- 2 TL Ahornsirup alternativ Agavendicksaft
- 250 g Möhren
- 400 ml Wasser, lauwarm
Anleitungen
- Beide Mehlsorten mit Salz und Koriander in einer großen Schüssel mischen. Sirup und 50 ml Wasser verrühren und die Hefe darin auflösen. Anschließend in die Mitte der Mehl-Mischung geben. Möhren schälen und fein raspeln. Mit 350 ml Wasser zu den restlichen Zutaten geben und alles für 10-15 Minuten mit dem Knethaken der Küchenmaschine auf niedriger Stufe verarbeiten. Es sollte ein geschmeidiger Teig entstehen.
- Zur Kugel formen, leicht mit Mehl bestäuben und in die Schüssel legen. Mit Frischhaltefolie bedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
- Am nächsten Tag den Teig 1 Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen. Anschließend auf eine gut bemehlte Fläche stürzen und in 6 Stücke teilen. Jedes Stück mehrfach um sich selbst drehen, sodass ein wurzelförmiger Strang entsteht. Mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Dünn mit Mehl bestäuben. Weitere 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
- Backofen auf 220 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und eine Schale mit Wasser auf den Ofen-Boden stellen. Brötchen auf der mittleren Schiene 25-28 Minuten backen. Zum Ende der Backzeit einmal die Ofentür öffnen, damit der Dampf entweichen kann. Optional für eine knusprige Oberfläche: die letzten 3-5 Minuten auf Umluft umschalten. Nach Ende der Backzeit ca. 15 Minuten mit geöffneter Tür im Ofen ruhen lassen.
Hast du mein Rezept ausprobiert?
Markiere mich gerne auf Instagram mit @elisa.brunke
Hast du mein Rezept ausprobiert?
Markiere mich gerne auf Instagram mit @elisa.brunke
Sehr lecker und knusprig!
Die Menge der Hefe bitte prüfen, 2 g ist sicher ein Schreibfehler. 20 g?
Das freut mich sehr! Die Menge von 2 g ist korrekt, da wir hier ja eine sehr lange Gehzeit haben😊