Veganer Schokopudding: Pot de Crème
Bei Schokolade werde ich schwach. Ob als Tafel, als Mousse au Chocolat, als Eis oder in Form von Pralinen: Süßes aus Kakao war schon immer meins. Dass ein cremiger veganer Schokopudding schon lange auf meiner Rezept-Liste stand, liegt also auf der Hand. Und ich möchte nicht anmaßend sein – aber dieser Pot de Crème ist wirklich der beste Pudding, den ich jemals gegessen habe. Falls du ebenso ein Schokoholic bist: Probiere es unbedingt aus!
Veganer Schokopudding auf Französisch
Parlez-vous français? Non? Macht nichts. Mein veganer Schokopudding sorgt trotzdem für französisches Flair – und katapultiert dich geschmacklich mitten in den Dessert-Himmel. Denn ein Pot de Crème, wie die Süßspeise aus dem 17. Jahrhundert im Original heißt, ist wesentlich leichter und cremiger als ein deutscher Schokoladen-Pudding. Außerdem bildet sich keine Haut an der Oberfläche, was ich sehr angenehm finde.
Die besondere Konsistenz entsteht deshalb, weil Pots de Crème neben Kuvertüre auch reichlich Zucker, Eigelb, Sahne und Milch enthalten – bis auf die Schokolade fällt in diesem Rezept jedoch logischerweise alles weg. Ist ja schließlich nicht vegan. Und das soll trotzdem schmecken? Mais oui! Ich verrate dir, wie du den weltbesten veganen Pot de Crème aka französischen Schokopudding aus gesünderen Zutaten zauberst.
Veganen Schokopudding selber machen: So geht’s
Veganes Puddingpulver kommt uns hier nicht in die Schüssel – das ist okay, wenn es mal ein simpler Pudding sein soll. Für dieses cremige Dessert verwenden wir aber richtig hochwertige Zutaten. Aber wie veganisiert man eine Nachspeise, die praktisch nur aus tierischen Zutaten besteht? Ganz einfach…
Das Wichtigste: Richtig gute vegane Schokolade! Am meisten hat sich hier eine dunkle Vollmilch-Alternative bewährt – die Tafel sollte also weder zu hell und süß noch zu dunkel und herb sein. Ich habe gute Erfahrungen mit der Original Beans Esmeraldas 50 % Vegan M!lk gemacht, für die ich dieses Rezept auch ursprünglich entwickelt habe. Das passende Reel findest du auf meinem Instagram-Kanal, falls du das Dessert in Action sehen möchtest.
Anstelle von Milch und Sahne, habe ich mich hier für Bio-Kokosmilch aus dem Tetrapack entschieden. Aber bitte keine Light-Variante nehmen, sonst fehlt die Cremigkeit am Ende einfach – und das wäre schade.
Das Eigelb habe ich hier durch weißes Mandelmus ersetzt. Das klingt vielleicht komisch, erzielt aber den gewünschten Effekt: Reichhaltigkeit, Cremigkeit und Bindung. Das zarte Mandelaroma harmoniert einfach perfekt mit dem Schokopudding.
Raffinierten Zucker? Lassen wir einfach weg. Die Schokolade ist süß genug und wird von einem Hauch Bourbon-Vanille unterstrichen. Zuckersüß mag ich es eh nicht – damit würde das Schokoladenaroma auch zu sehr verfälscht werden.
Als veganes Sahnehäubchen wird der vegane Schokopudding von Kokosjoghurt, frischen Beeren und Schokospänen gekrönt. Wenn beide Schichten sich verbinden und im Mund zusammenkommen, gibt es nur einen Gedanken: mon dieu, wie gut!
Veganer Schokopudding: Kaufen oder selber machen?
Inzwischen kannst du auch jede Menge Schokopudding vegan kaufen. Zum Beispiel von Dr. Oetker, Ehrman Veo, Milram, The Coconut Collaborative und vielen weiteren Firmen. Allerdings schmecken die vielleicht ganz passabel, stecken aber auch voller Zucker. Die Zutatenlisten sind lang und geschmacklich kommen solche Produkte für mich einfach nicht an selbstgemachte Nachspeisen heran. Alternativ gibt es natürlich auch Pudding Pulver vegan. Aber mit einem Pot de Crème hat das auch nicht viel zu tun, wenn du mich fragst.
Ob Streuselkuchen, Kürbis Zimtschnecken oder veganer Schokopudding: Selbstgemacht schmeckt es einfach besser. Dieses Rezept ist super einfach und super vorzubereiten – da kannst du dir den Gang zum Supermarkt wirklich sparen.
Weitere leckere vegane Rezepte findest du hier:
Veganer Schokopudding: Französischer Pot de Crème
Ingredients
- 140 g vegane Schokolade 50 % Kakaoanteil
- 400 g Kokosmilch, Vollfett aus dem Tetrapack
- 2 EL Mandelmus, weiß
- 1 Prise Salz
- 1/2 TL Vanillemark
Für das Topping:
- 125 g Kokosjoghurt, Natur
- 1 TL Ahornsirup
- 1/4 TL Vanillemark
- 1 Handvoll Johannisbeeren
- 2 TL Schokoladenspäne*
Instructions
- Die Schokolade fein hacken. In einer sauberen Schüssel über dem Wasserbad schmelzen, wobei das Wasser die Schüssel nicht berühren darf.
- Währenddessen Kokosmilch, Salz und Vanillemark in einem kleinen Topf aufkochen. Das Mandelmus einrühren und die Hitze etwas reduzieren. Für 2-3 Minuten weiter köcheln lassen, bis die Masse homogen und etwas dicker ist. Den Topf vom Herd ziehen und die Schokolade einrühren, bis sie vollständig aufgelöst ist.
- Die Masse auf 4 kleine Weckgläser verteilen und im Kühlschrank für mindestens 3 Stunden festwerden lassen.
- Vor dem Servieren Kokosjoghurt, Ahornsirup und Vanillemark verrühren. Als Topping auf die Schokoladencreme geben. Mit Johannisbeeren und Schokospähnen garnieren.
Notes
Hast du mein Rezept ausprobiert?
Markiere mich gerne auf Instagram mit @elisa.brunke
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