Nudeln mit Tomatensoße aus frischen Tomaten
Tomatensoße aus frischen Tomaten: Darum lohnt es sich
Ich muss zugeben, dass ich es – gerade unter der Woche und in stressigen Zeiten – beim Kochen gerne simpel und schnell mag. Meine Tomatensoße bestand daher meistens aus Tomatenstücken aus der Dose und Tomatenpassata aus der Flasche, dazu verschiedene Kräuter und Gewürze, veganes Sonnenblumenhack oder Hülsenfrüchte. Hier waren Tomaten dann aber auch nicht die Hauptzutat, sondern eher die Basis.
Solche Soßen koche ich nach wie vor gerne – aber wenn man wirklich nur Nudeln mit Tomatensoße isst, lohnt sich der Griff zu frischen Tomaten. Gerade bei einem so einfachen Rezept mit wenigen Zutaten, sollten diese qualitativ hochwertig und aromatisch sein.
Ich empfehle für Tomatensoße aus frischen Tomaten daher saisonale, regionale und schön reife Tomaten. Die Sorte Coeur de Boeuf – zu Deutsch: Ochsenherzen-Tomaten – ist zum Beispiel köstlich. Auf dem Biomarkt bekomme ich auch oft super reife „Suppentomaten“. Sie sind zu weich, um sie roh zu essen, aber perfekt zum Kochen. Meist gibt es die sogar günstiger, was ein weiterer Vorteil ist – und sie werden nicht weggeworfen, sondern spielen in meiner Tomatensauce mit frischen Tomaten die Hauptrolle.
Welche Nudeln passen zu Tomatensoße aus frischen Tomaten?
Diese original italienische Tomatensoße mit frischen Tomaten kommt am besten in Kombination mit Bandnudeln, wie Fettuccine oder Tagliatelle zur Geltung! Auch wenn ich ansonsten ein großer Fan von Dinkelnudeln, Reisnudeln und Proteinpasta bin: In diesem Fall bevorzuge ich Bandnudeln aus Hartweizengrieß. Sie sind einfach milder und konkurrieren nicht mit dem Aroma der Tomaten, sondern unterstreichen es – Vollkornpasta und Co. wären mir hier zu dominant.
Natürlich ist das Geschmackssache und du kannst jede Nudelsorte verwenden, die du magst – oder eben gerade zu Hause hast. Falls du noch Penne, Spaghetti oder Fusilli im Vorratsschrank hast: Auch damit wird die Tomatensauce schmecken.
Was ist der Unterschied zwischen Fettuccine und Pappardelle?
Ob Fettuccine, Pappardelle oder Tagliatelle: Im Grunde sind alles Bandnudeln. Der größte Unterschied zwischen den verschiedenen Sorten liegt in der Breite:
- Fettuccine: Die schmalste Form von Bandnudeln. Also sozusagen ein Hybrid aus Spaghetti und Bandnudeln.
- Tagliatelle: Sie sind die goldene Mitte, also etwas breiter als Fettuccine und schmaler als Pappardelle.
- Pappardelle: Diese extra breiten Bandnudeln werden in Italien gern zu stückigen Ragouts serviert.
Tipp: Nudeln mit rauer Oberfläche haben eine besonders gute Soßenhaftung. Das heißt, sie nehmen Pesto und glatte Saucen – wie eine frische Tomatensauce – besonders gut auf. Um diese Struktur zu erzeugen, gibt es eine spezielle Herstellungsweise, die in Italien Tradition hat und als „al bronzo“ bezeichnet wird.
Der Teig wird dabei durch Bronzeformen gezogen, was in der industriellen Fertigung meist nicht der Fall ist. Denn die Produktion von Pasta al bronzo ist aufwändiger und in der Regel entsprechend teurer.
Warum muss Tomatensoße aus frischen Tomaten so lange kochen?
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Nudeln mit Tomatensoße aus frischen Tomaten
Ingredients
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 500 g reife Tomaten z. B. Coeur de Boeuf
- 1 EL Pinienkerne
- 1 TL Olivenöl
- 1 Prise Kokosblütenzucker optional
- 1 TL italienische Kräuter getrocknet
- 1 EL Balsamico
- Salz, Pfeffer
- 1 Handvoll frischer Basilikum
- 250 g Fettuccine
Instructions
- Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Tomaten waschen, den Strunk entfernen und das Fruchtfleisch würfeln. Pinienkerne in einer großen Pfanne ohne Fett einige Minuten anrösten, bis sie leicht gebräunt sind. Herausnehmen und beiseitelegen.
- In derselben Pfanne etwas Olivenöl erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin 4-5 Minuten anbraten, dann mit Kokosblütenzucker bestreuen und leicht karamellisieren lassen. Tomaten, getrocknete Kräuter und ¼ TL Salz zugeben, alles aufkochen und die Hitze reduzieren. Mit geschlossenem Deckel für 20 Minuten köcheln lassen.
- Deckel abnehmen, Tomatensoße durchrühren und offen weitere 10 Minuten köcheln lassen. Inzwischen die Pasta nach Packungsangabe kochen.
- Zuletzt den Balsamico in die Soße geben und einige Basilikumblätter hineinzupfen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fettuccine abgießen, kurz abtropfen lassen und in die Pfanne zur Tomatensoße geben. Gründlich mischen.
- Auf tiefen Tellern mit frischem Basilikum, gerösteten Pinienkernen und veganem Parmesan anrichten.
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